Damals…

1968

1968

…hatten wir schon als Kinder großes Interesse an handgemachter Musik.

1976 war es dann, als sich unsere Wege im zarten Alter von 11 Jahren in der Schule kreuzten und wir begannen, Akkordeon zu erlernen. Nach einiger Zeit hatten wir zu Fingerübungen und klassischen Stücken keine Lust mehr, was sich auch auf unser Übungsverhalten auswirkte und unseren Musiklehrer des Öfteren zu der Äußerung veranlasste: „Am besten ist, ihr pflanzt Blumen ins Akkordeon und hängt es an die Wand.“ Taten wir nicht, weil wir uns ein Ziel gesetzt hatten: Eine Band gründen und zum Tanz aufspielen! Ernste Musik war unsere Sache nämlich nie – leicht und lustig musste es sein. Im Haus unseres Musiklehrers wurden wir bald nur noch „Die lustigen Vögel“ genannt – seit dem gibt es uns eigentlich nur im Doppelpack.

1978

1978

Wir spielten anfangs überall dort, wo unsere kleinen musikalischen Einlagen Gehör fanden und unsere Eltern uns hin kutschiert haben. Hier ein Geburtstagsständchen, dort der Seniorennachmittag oder eine Weihnachtsfeier.

1982

1982

Unsere Trinkgelder haben wir in unseren ersten Verstärker, eine Gesangsbox und ein Mikrofon investiert. Und weiter ging es mit den kleinen Auftritten, um das Geld für die nächsten Anlagenteile zu erspielen.

1983

1983

1983 haben wir uns dann mit Peter Wilkens den besten Schlagzeuger im Dorf geangelt und als „Lütt un Lütt“ erste Erfahrungen als Tanzkapelle gemacht. Inzwischen hatten wir unser Instrumentarium um Keyboard und E-Bass erweitert und fleißig an unserem Repertoire gefeilt. Der erste große Auftritt ließ nicht lange auf sich warten: Wir beide waren dabei, den Führerschein zu machen, und als die Fahrschule Heinsohn eine Feier für ehemalige Fahrschüler veranstaltete, durften wir dort spielen – im „Heidehaus Erika“ in Vierhöfen. Von da an gab es kein Halten mehr. Einige erinnern sich vielleicht auch noch an die berühmte Hoftaverne auf dem Stadtfest in Winsen. Dort gab abends bis in die Nacht kein Rein- oder Rauskommen – eine Wahnsinnsstimmung – und wir drei mit unseren Instrumenten mittendrin in diesem Hexenkessel.

Tiffany’s

Anfang 1985 stieg Godi Schönherr mit seiner Gitarre auf der Suche nach einer neuen Formation bei uns ein. Godi hatte nicht nur eine Menge Erfahrung als „Mucker“, sondern auch noch Engagements von seiner vorherigen Band, die wir mit Begeisterung übernahmen. Weil diese Verträge noch unter dem Namen „Tiffany’s Showband“ abgeschlossen waren, wir uns aber nie als Showband verstanden haben, ließen wir einfach die „Showband“ weg und hießen von da an „Tiffany’s“. Godi brachte sowohl Ton- als auch eine Lichtanlage mit. Die „Mucken“ waren jetzt auf einmal größer und wir standen in weißen Smokings auf der Bühne.

1986

1986

In den 80ern stand das Saxophon in der Pop- und Schlagermusik besonders hoch im Kurs. Auf der Suche nach einem Saxophonisten klingelten wir im August 1985 an der Tür von Mathias Halfpape, der später als Heinz Strunk mit seinem Roman Fleisch ist mein Gemüse bekannt wurde. Mathias sagte für eine Veranstaltung zu und blieb dann aber zwölf Jahre lang bei uns. Tiffany’s hatten damit ihre feste Formation gefunden. Wir spielten viel im Landkreis Harburg, waren mit der Zeit aber von Cuxhaven bis in den Harz unterwegs. 1993 konnten wir mit Peter Scholz einen in der Drummer-Szene sehr bekannten Vollprofi als Schlagzeuger für uns gewinnen, was der Band wieder neue Impulse gab.

1995

1995

Mathias „Heinz Strunk“ Halfpape wuchs über die Jahre langsam aus der Band heraus, spielte mehr und mehr für namhafte Künstler und verließ die Band 1997. Sein Bestseller Fleisch ist mein Gemüse – Eine Landjugend mit Musik erschien 2004 und beschrieb in humorvoll überzeichneter Weise seine bei uns gewonnenen Eindrücke als Tanzmusiker. Übrigens benannte er Fifty Fifty in seinem Roman in „Al Dente“ um.

1995

1995

In der über viele Jahre zusammengewachsenen und erfolgreichen Besetzung spielten wir beide unter dem Namen Tiffany’s noch bis 2001 hinein. Aber die Zeiten haben sich geändert.

Fifty Fifty

2001

2001

Die Zukunft gehörte kleineren Formationen, deshalb gründeten wir beide 1996 parallel zur großen Tiffany’s-Besetzung das Duo Fifty Fifty. Als Stimmen und musikalische Köpfe von Tiffany’s konnten wir die Linie der Band mit Fifty Fifty fortsetzen und weiter ausbauen. Und ein Ende ist nicht abzusehen.

2009

2009

Mit Michi am Schlagzeug und Stan am Saxophon haben wir mit zwei Weggefährten aus Tiffany’s-Zeiten immer wieder auch größere Veranstaltungen begleitet.
2014

2014

Seit 2014 sind wir mit Sängerin unterwegs. So konnten wir nicht nur unser Programm kräftig erweitern, die Songs weiblicher Interpreten erstrahlen nun auch im neuen Glanz.
2018

2018

Leyla ist da! Seit 2018 freuen wir uns nun über Leyla mit ihrem fröhlichen Temperament und ihrer tollen Stimme. Die Bühnenerfahrung merkt man Leyla an, hat sie doch unter anderem in Hamburg ein paar Jahre im Delphi Showpalast Musical gespielt.